Samstag, 17. März 2007

Vorfreude - Vorbereitungen

Schon seit Jahren träume ich davon, eines Tages den Jakobsweg zu gehen. Ich muss gestehen, so richtig aufraffen konnte ich mich bisher aber nicht. Letztendlich hat mich das Hörbuch von HaPe Kerkeling "Ich bin dann mal weg" inspiriert und mir den entscheidenden Schubs gegeben.

Nun steht es also fest. Ich werde in knapp 3 Monaten - so Gott will - den Jakobsweg gehen. Ich freue mich riesig!!!


Die Zeit der Vorbereitungen auf diese sieben Wochen, physisch, psychisch wie auch geistlich möchte ich ganz bewusst gestalten.

Dieses Web-Tagebuch soll, so ich dann unterwegs die Möglichkeit habe etwas einzutragen, primär meinem Gedächtnis eine Stütze sein. Alle Freunde und natürlich meine Familie haben so aber auch die Möglichkeit an meinem Weg Anteil zu nehmen.

Wer mir Informationen, Hinweise etc. geben möchte, ist dazu ausdrücklich aufgerufen. Natürlich möchte ich meinen Camino gehen. Trotzdem freue ich mich über jede mail oder einen Kommentar im Blog.


Allen Spaßvögeln sei gesagt, dass ich mir vorbehalte die Kommentare vor der Veröffentlichung zu genehmigen.

Zu erreichen bin ich über den email-link in meinem Profil.




An dieser Stelle möchte ich mich bei meinem Arbeitgeber bedanken, der es mir ermöglicht diese lange "Auszeit" zu nehmen.


Kurz vor Najera steht dieses Gedicht eines unbekannten Pilgers auf einer Schallschutzmauer an der Straße:

Staub, Schlamm, Sonne und Regen
das ist der Weg nach Santiago.
Tausende von Pilgern
und mehr als tausend Jahre.

Wer ruft dich? Pilger
welch geheime Macht lockt dich an?
Weder ist es der Sternenhimmel
noch sind es die großen Kathedralen

weder die Tapferkeit Navarras
noch der Rioja-Wein
nicht die Meeresfrüchte Galiziens
und auch nicht die Felder Kastiliens.

Pilger, wer ruft dich?
Welch geheime Macht lockt dich an?
Weder sind es die Leute unterwegs
noch sind es die ländlichen Traditionen

weder Kultur und Geschichte
noch der Hahn Sto. Domingos
nicht der Palast von Gaudi
und auch nicht das Schloß Ponferradas.

All dies sehe ich im Vorbeigehen
und dies zu sehen ist ein Genuß
doch die Stimme, die mich ruft
fühle ich viel tiefer in mir.

Die Kraft, die mich voran treibt.
Die Macht, die mich anlockt
auch ich kann sie mir nicht erklären.
Dies kann allein nur er dort oben







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