Samstag, 30. Juni 2007

Terradilla de los Templarios - Bercianos del Real Camino

In der Herberge gibt es einen guten Kaffee vor dem Aufbruch. Den kann ich auch gut gebrauchen, da die Nacht sehr laut war. Das ganze Dorf hat nämlich das Fest zu Ehren des hl. Petrus die ganze Nacht begangen. Um 4:30 Uhr haben dann wahrscheinlich ein paar Kids aus Jux die Kirchenglocken für ein paar Minuten gelautet. Wenn schon mal keiner schnarcht, dann gibt es andere Dinge die einem den Schlaf rauben. Es wird Zeit, dass ich mal wieder in eine Stadt komme und ein Hotel beziehe, sonst bin ich bald nicht mehr fähig zu laufen. Ein bischen Schlaf braucht man halt. Der Weg über Sahagun und Calzada del Coto war sehr schön und nicht zu anstrengend zu laufen. Das Nest Terradilla de los Templarios ist ziemlich ausgestorben. Es gibt aber eine schöne Herberge in landestypischer Lehmziegelbauart (Adobe), die bis morgen noch von zwei Hospitaleras aus Deutschland betreut wird. Lydia und Elisabeth, beide weit jenseits der 60 sind einfach nur lieb und verleihen dem Haus eine sehr urige und herzliche Note. So ist der Rest des Abends sehr schön. Es gibt leckere Hausmannskost und Wein vom Bauern, den ich mit holen darf und natürlich verkosten kann. Um 21:30 gibt es eine Abendandacht an der auch fast alle teilnehmen (Spanier, Italiener, Franzosen, Kanadier, Ungarn, Finnen und wir Deutschen)

Freitag, 29. Juni 2007

Carrion de los Condes -Terradilla de los Templarios

Leider wurde das Gebet des Pfarrers von gestern nicht erhört - im Gegenteil. Es war das mit das Schlimmste was ich bisher erlebt habe. Um dem großen Tross etwas vorherzukommen, stelle ich den Wecker heute auf 5:45 Uhr. Es soll besonders früh rausgehen, weil die erste Teilstrecke - 17 km durch eine recht einsame Gegend geht, in der es vor allem auch kein Wasser gibt. Wenn ich das schon erledigt habe bevor die Sonne dann ganz hoch steht, wäre es schön.

Die Strecke ist dann aber nicht so schlimm wie gedacht. Es ist recht flach und rechts und links geht es durch nicht enden wollende Getreidefelder, aber das ist kein wirkliches Problem. Das Ziel ist heute ein kleiner Ort, der früher den Tempelrittern gehörte. Die Herberge ist auch wieder sehr schön und ich kann gut ausspannen. Gestern habe ich mir übrigens Magnesium und eine Salbe gegen die Tendinitis gekauft. Und eins habe ich noch vergessen: Vorgestern war schon Bergfest und heute bin ich inklusive der heutigen Etappe bereits 507 km gelaufen - die Umwege, falschen Wege usw. nicht einberechnet. ich glaube es selbst nicht und freue mich natürlich riesig, dass es so gut geht bisher. Aber nicht zu früh freuen, noch kann alles mögliche dazwischen kommen . da reicht ein winziges Steinchen, ein Insektenstich ....

Donnerstag, 28. Juni 2007

Boadillo del Camino - Carrion de los Condes

Pünktlich um 7:30 Uhr geht es nach einem Kaffee wieder auf die Piste. 6,5 km bis nach Fromista, dort soll es Frühstück geben und ich will mir San Martin anschauen - eine romanische Kirche aus dem 11.Jh. Leider verfranse ich mich an einer Stelle und laufe gute 30 Minuten, u.a. mit Johannes telefonierend in die falsche Richtung, bis mir auffällt, dass ich meinen Schatten nicht vor mir sehe. Da der Camino ja immer in Richtung Westen geht, ist das am Vormittag natürlich ein untrügliches Zeichen. Leider fällt es mir erst auf, nachdem ich schon 3 km gelaufen bin. Also wieder 3 zurück und auf zum Frühstück! Vor 3 Wochen hätte ich ne Krise bekommen - 6 km einfach so für nichts und wieder nichts zu laufen, zumal ich auch noch weitere 27 vor mir habe. Heute denke ich zwar auch - "Mist, noch ne Stunde bevor ich zum geplanten Frühstück komme", erfreue mich aber auch an dem schönen Weg und laufe einfach weiter. Zu ändern ist ja eh nichts und warum sollte ich mich über Dinge aufregen, an denen ich nichts ändern kann.

San Martin ist eine beeindruckende Kirche und es ist immer wieder erstaunlich mit welcher Symbolik mittelalterliche Baumeister gearbeitet haben. Unser heutiges Ziel ist Carrion de los Condes, die Hauptstadt der Tierra de Campos und wir beziehen die Herberge der Pfarrei Santa Maria. Zum ersten Mal leider kein warmes Wasser zum duschen und es ist auch sehr eng. Dafür war die Pilgermesse mit anschließender Benediction in der Sakristei sehr schön. Der Pfarrer hat auch versprochen dafür zu beten, dass keiner schnarcht.

Mittwoch, 27. Juni 2007

Castrojeriz - Boadilla del Camino

Die letzte Nacht in einer riesigen Schlafhalle in der wir nur zu sechst waren, war nicht so berauschend. Hauptsächlich weil wieder mal Jemand geschnarcht hat das die Wände wackeln - dazu war es sehr kalt. Mit den Ohrstöpseln komme ich auch nicht klar. Wenn ich sie richtig fest reinmache, dann höre ich meinen eigenen Puls und das ist dann auch nicht dem Einschlafen förderlich. Als ich um 7:45 aufbreche ist es auch noch empfindlich frisch und es geht ein eisiger Wind. Beim Aufstieg auf die Meseta-Ebene (einem riesigen Tafelberg) wird mir aber schnell wieder richtig warm, die Jacke kann ich aber noch nicht ausziehen. Die Landschaft hat sich wieder einmal total verändert - ich bin jetzt in der Tierra de Campo, einem risiegen Landstrich, der sich hervorragend für die Landwirtschaft eignet, in Zeiten der EU-Agrarpolitik aber zunehmend verarmt. Die Herberge kommt mir heute wie ein All-Inclusiv-Hotel vor. Altes Dorf, toll restauriertes altes Haus mit wunderschönem Innenhof und Pool . Da ist es wieder das Pilgrims -Paradise!! Die Fußbäder im eisigen Pool tun meiner Achillessehne übrigens sehr gut. Es wird schon, werden!!!

Dienstag, 26. Juni 2007

Rabe de la Calzade - Castrojeriz

Es läuft heute wieder etwas besser, die Achillessehne macht mir aber immer noch Probleme. Muss mal sehen wo ich etwas dagegen herbekomme. Der Weg ist wie immer sehr schön. Mittelalterlich wirkende Dörfer in idyllischen Landschaften, dazu Blumen, Vögel und ein z.T. irrer Duft machen das Laufen zu einem Genuss

Montag, 25. Juni 2007

Burgos - Rabe de la Calzada

Habe wunderbar bis um 8:00 Uhr geschlafen und das so erholsam wie schon lange nicht mehr. Nach dem guten Frühstück schaue ich mir die Kathedrale an. Vom Inneren bin ich enttäuscht, es ist mehr ein Museum. Fasziniert bin ich wie auch in anderen Kirchen von den Fenstern und - das Äußere ist auch ein totaler Hingucker - wunderschön!!!

Gestern waren es wohl doch einige km zu viel, dazu kamen dann die Wege am Abend in der Stadt. Ich merke das heute an meinen Knochen und an meiner rechten Achillessehne. So richtig will es mit dem Laufen heute nichts werden, das macht mich ein wenig missmutig. Die km aus der Stadt raus sind auch wieder nicht so prickelnd, aber ich bleibe standhaft und nehme keinen Bus - will alles laufen!!! Nach 9 km komme ich in Tardajos an, mache hier eine kurze Rast und überlege schon heute hier Schluss zu machen. Laufe letztendlich aber doch noch 3 km weiter nach Rabe de la Calzadas und gehe dort in eine empfohlene Herberge, die sich im Privathaus von Michele und Felix befindet. Das Haus ist ein einziges Kunstwerk, tolle Atmosphäre und viele Museumsstücke rund um den Jakobsweg - einfach beeindruckend. Ich dusche und lege mich erst mal aufs Ohr bis um 17 Uhr.

Sonntag, 24. Juni 2007

Villafranca Montes de Oca - Burgos

Heute war es zum Glück nicht so kalt wie gestern. Bei frischen 15 Grad mache ich mich auf den Weg. Obwohl recht nebelig, sieht man den blauen Himmel schon. Gegenüber der Herberge gleich neben der Kirche geht es den ziemlich steilen Aufstieg in die Oca - Berge. Ich komme wieder ganz schön ins Schwitzen, der Weg ist aber sehr schoen. Es geht zwar anfangs immer wieder auf und ab, aber durch schattige Waldstückchen mit immer wieder tollem Ausblickl. Die rsten sind heute schon vor 4:00 Uhr gestartet. Leider kann man dann immer nicht mehr so gut schlafen bei all dem Geraschel. Bestimmt ist es auch schön in aller Herrgottsfruehe auf dem Weg zu sein. Aber bei mir dauert es immer bis ich so in Gang komme und meine 7-Sachen zusammen habe. Auch sind die Nächte nie so richtig erholsam, da die Schnarcher (zu denen ich ja auch gehöre) einem schon den Nerv töten können. Dazu ist es jeden Abend aufs Neue spannend, wie der Kompromiss mit den größtenteils Südländern um das Fenster ausgeht. Sie hätten es am liebsten immer ganz dunkel und total verrammelt. Naja, wir einigen uns dann meistens.

Nach knapp 10 km habe ich das Kloster San Juan de Ortega erreicht und mache dort eine ausgiebige Pause. Nach einer knappen Stunde geht es dann weiter, es ist nun schon 12:00 Uhr. Die nächsten 7 km gehen nach Atapuerca, dem Ort an dem in Höhlen die ersten Europäer gefunden wurden. Alter ca. 800000 Jahre. Die archäologische Ausstellung spare ich mir und erhole mich ein wenig. Mal sehen wie weit mich die Füße heute noch tragen.
Ich entscheide mich dann doch noch für die ganze Strecke nach Burgos, dort ist heute nämlich der Beginn der Fiesta San Pedro San Pablo, wo wahrscheinlich ein wenig los sein wird in der Stadt.

Es geht auch alles recht gut und weil ich so schön im Laufen bin, nehme ich an einem schlecht ausgeschilderten Autobahnzubringer am Stadtrand auch noch mal ein paar km Umweg mit und komme fix und fertig gegen 18:00 Uhr in der Innenstadt an. Das waren ueber 40 km heute!!! Das erstbeste Hostal (Dreibettzimmer für mich allein für 33 €) ist dann auch meins und ich haue mich erstmal hin, bevor ich die Stadt etwas erkunden werde.

Samstag, 23. Juni 2007

Redecilla del camino - Villafranca Montes de Oca

Bin heute um 7:30 wieder mal der letzte in der Herberge. Im Ort gibt es leider nichts, wo man frühstücken könnte. Also mache ich mich auf den Weg nachdem ich ein Stückchen trockenes Brot und einen halben Liter Wasser zu mir genommen habe. In 2,5 km gibt es dann ja ein Fernfahrer -Hostal, in dem ich ordentlich essen kann. Weiter geht es über einige kleine mittelalterliche Doerfer nach Villafranca Montes de Oca.

Die Dörfer sind immer noch idyllisch, aber bei weitem nicht mehr so adrett wie im Baskenland. Was dort gebaut wurde ist sagenhaft und sehr hübsch. Heute Morgen war es recht kühl aber meine Jacke hatte ich dann doch schnell wieder aus, da ich darunter noch mehr geschwitzt habe. In Villafranca bin ich um 14:30 Uhr angekommen. Nach dem Duschen, Wäsche waschen und Kaffee trinken ist es jetzt 16:45 Uhr. Viel kann man hier am Ort nicht anfangen. Vielleicht hätte ich nach einer längeren Pause noch weiterlaufen sollen.
Bis Burgos sind es noch 36 km, dort möchte ich mir auf jeden Fall einen Ruhetag gönnen und mir die Stadt so richtig anschauen. Bisher hat mich noch kein Ort so richtig überzeugt oder ich wollte keinen Trubel und bin aus dem Grunde weitergezogen und habe auch noch keine Ruhetage eingelegt - heute laufe ich schon den 16. Tag. Die Pilger in der Herberge sind heute alle neu für mich, einigen bin ich aber unterwegs schon begegnet. Ich bin der einzige Deutsche heute.

Auffallend sind hier in Spanien die vielen Vögel. Storche sieht man en gros und sie fliegen von hier aus auch nicht mehr in den Süden, da sie das ganze Jahr genug zu essen finden.

Freitag, 22. Juni 2007

Azofra - Redecilla del camino

Es waren definitiv ein paar Gläschen zuviel gestern, aber als Roland mich um 7:30 Uhr weckt, bin ich topfit. Um 8:00 Uhr gibt es Frühstück mit Tee und Ei und Toast. Und alles auf Spendenbasis. Jeder gibt was es ihm wert ist. Um 8:45 bin ich bei blauem Himmel aber einer kühlen Brise wieder unterwegs. Das erste Teilstück führt mich heute nach Santo Domingo de la Calzada, dem Ort mit der Legende des berühmten Hühnerwunders, das ich hier verkürzt wiedergebe:

Ein Bursche, der mit seinen Eltern nach Compostela pilgerte, wies anscheinend das Werben einer der Mägde des Gasthofes, in dem er Rast machte, zurück. Aus Rache versteckte diese in seinem Gepäck einen silbernen Becher und klagte ihn des Diebstahl an. Der Richter verurteilte den Unschuldigen zur Todesstrafe durch Erhängen.

Seine Eltern zogen weiter zum Grab des Apostels. Bei ihrer Rückkehr hielten sie vor dem Henkerspfahl an und stellten fest, dass ihr Sohn noch lebte und gesund war. Sogleich benachrichtigten sie den Landrichter, der sich gerade an den Tisch setzen und ein leckeres Gericht, bestehend aus einem Hahn und einem Huhn, verzehren wollte.

Ungläubig rief er aus, dass die Federtiere auf seinem Teller Krähen würden, wenn der Bursche noch lebendig wäre. Und das geschah tatsächlich! "In Santo Domingo de la Calzada krähte das Huhn, nachdem es gebraten war". Seitdem sind zur Erinnerung an jenes Wunder in der Kathedrale ein Hahn und ein Huhn mit weißen Federn zu sehen.

Der Weg nach Santo Domingo war landschaftlich toll. Die Weinberge werden weniger, das Land in der Weite etwas flacher und von einer Bergkette umsäumt. Wunderschöne Felder mit verschiedenen Anbaukulturen und immer wieder dicken Tupfen oder Reihen von Klatschmohn dazwischen, machen die Landschaft zum Hingucker - total schön!!!

In Sto. Domingo gibt es erst mal ein Bocadillo und was kaltes zum trinken, die Kathedrale mit den Hühnern ist schnell angeschaut und ich mache mich wieder auf den Weg. Nicht aber ohne im Hotel Parador - einem span. Spitzenhotel, welches sich im alten Hospiz des Domingo befindet, das direkt neben der Kathedrale steht, einen Cafe con leche getrunken zu haben. Es stört niemanden, dass ich durchgeschwitzt mit meinen Boots und Rucksack und Stöcken da reinmarschiere, So muss das sein!

Letzte Etappe dann über Granon nach Redecilla del Camino. Dort gibt es auch eine kleine Herberge direkt neben der Kirche. Ich will sehen, dass ich etwas neben dem Strom schwimme, die riesigen Hütten meide und damit auch die lauten Leute - auf die ich keinen Bock habe.

Kurz vor Redecilla habe ich übrigens auch La Rioja schon wieder verlassen und bin jetzt in Kastilien/Leon

Donnerstag, 21. Juni 2007

Navarrete - Azofra

Gestern Abend hat es wie aus Eimern geschüttet. Das kann ja morgen wieder was werden. Als dann später erst zwei, dann noch ein dritter Regenbogen - Arcoiris auf span.) am Himmel erscheinen, ist für mich eigentlich alles klar. Es kann, wie auch immer nur ein schoener Tag werden. So ist es dann auch. Ich laufe, nachdem ich eine meiner Rossmann-Fruchtschnitten (muss endlich was von meinem Gepäck reduzieren) und eine Tasse Cafe zu mir genommen habe um 7:30 Uhr los. Erster Stopp nach einer guten Stunde in Ventosa, wo ich noch ein Tässchen Cafe und Agua con gas nachtanke. Da ich geradewegs auf die Bar zusteuere, habe ich beim rausgehen aus dem Ort nicht das Tal der Steinmännchen gesehen. Das ging aber fast allen so, die ich heute danach gefragt habe. Um 11:00 Uhr gibt es wieder eine kleine Brotzeit bestehend aus trocken Brot und Salchichon oder Chorizo. Beides sind span. Salamispezialitäten - was braucht man mehr? Die Kulisse, also die tolle Landschaft gibt es immer gratis dazu. Von weitem kann ich schon Najera, eine alte navarrische Königsresidenz sehen. Es ist ungefähr noch eine Stunde Weg und ich muss mal sehen, wieweit ich dann noch laufen möchte. Um 12:10 Uhr bin ich dann bei der Herberge in Najera angelangt. Sie ist geschlossen, so dass ich keinen Stempel in mein Credenzial del Peregrino bekomme. Dafür lasse ich mich für 1/2 h im Pilgrims-Paradise nieder - sprich auf ner grünen Wiese mit Schatten spendenden Bäumen. Und nur gut, dass ich meine Füße für die kommenden 6 km nach Azofra fit gemacht habe, denn aufs Paradise folgte die Pilger - Hell, nämlich Beton und Asphalt, fast die ganzen 6 km. Auf guten Feld- oder Waldwegen könnte ich ganz sicher noch weiter laufen - aber diese Pilger-Autobahnen- einfach furchtbar. Aber dran vorbei komme ich natürlich nicht, denn bevor man in eine Herberge kommt, muss man natürlich wohl oder übel in den Ort und die sind hier ob Stadt oder Dorf, gnadenlos zugepflastert oder zubetoniert. Es hilft also nichts und es geht durch nach dem Motto " No Pain - no Glory" Ist natürlich nur ein Spaß, denn Schmerzen brauch ich nicht wirklich!!! Auf jeden Fall habe ich um 14:00 Uhr die Herberge in Azofra erreicht und gehe auf ein kühles Getränk noch kurz auf die Plaza des Dorfes. Dort informiert mich Angelika, eine Pilgerbekanntschaft aus Österreich, dass sie in einer kleinen winzigen Herberge eines Deutschen untergekommen ist. Ich schaue sie mir an und bin total begeistert und ziehe sofort um. Habe ein Einzelzimmer mit richtigem großem Bett und schöner harter Matratze. Roland, so heißt der Herbergsvater, stellt mir auch gleich einen Wäschekorb hin um meine Wäsche zu waschen. Um 18:00 Uhr wollen wir uns bei einem Gläschen Wein und Oliven treffen, er will noch ein wenig zum Jakobsweg erzaehlen und Tipps geben. Naja es wurden auf jeden Fall einige Gläser Wein und gegen 20:30 Uhr gehen wir dann erstmal was essen um danach weiter zu trinken und uns einige seiner Musikvideos anzuschauen (Erol Garner usw.-- schöner alter Jazz)

Mittwoch, 20. Juni 2007

Viana - Navarrete

Gleich nach dem Frühstück geht es so gegen 8:00 Uhr auf den Weg nach Logroño (ca. 120.00 Ew.) der Hauptstadt von La Rioja, nicht ohne uns bei Doña Felisa einen Stempel geholt zu haben. Logroño ist keine besonders schoene Stadt aber das spanische Leben pulsiert hier. Michael und Adele geben noch ein Abschiedsfrühstück aus und danach verabschieden wir uns. Die beiden fahren wieder nach Hause. Die Tage die wir gemeinsam hatten waren sehr schön, vielleicht sieht man sich ja mal wieder.

Auffallend in Logroño die Störche auf den Kirchen. Auf der Kathedrale, der Santa Maria de la Redonda, zähle ich nicht weniger als 10. Durch ein Industrieviertel gehe ich aus der Stadt hinaus zum Pantano de la Grajera, einem Stausee, dem Naherholungszentrum von Logroño. Dort mache ich erstmal ne Pause, trinke ein Radler (Clara) und beobachte eine Kindergartengruppe mit ihren (hübschen) Erzieherinnen. Um 12:00 Uhr mache ich mich aber wieder auf den Weg, da von fern einige bedrohlich wirkende dunkle Wolken aufziehen. Mir macht zwar der Regen nichts aus, da es ja auch schön warm ist, aber beim letzten Regenmarsch habe ich mir mit den nassen am Körper klebenden Klamotten doch beide Oberschenkel wund gescheuert - und obwohl auch hier der Hirschtalg Wunder wirkte habe ich keinen Bock mehr darauf.

Um 14:00 Uhr bin ich dann in Navarrete angekommen. Zwei ältere Französinnen machen hier Dienst als Hospitalera und weisen mir mein Bett zu. Zum Abendbrot gab es heute Thunfischbolognese und Spirellis - gleich geht’s zur Messe - und morgen vielleicht wieder ein kleiner Bericht.

Dienstag, 19. Juni 2007

Los Arcos - Viana

Der Pilgergottesdienst gestern Abend in Los Arcos war sehr schön und es gibt diesmal sogar einen Pilgersegen, zu dem alle in den Altarraum treten müssen (können). Anschließend erhält jeder noch ein Bildchen von der Parroquia Santa Maria de Los Arcos und ein Pilgergebet in der jeweiligen Landessprache.

Auf der heutigen Strecke lief wieder alles bestens und ich bin auch nicht mehr so kaputt wie die Tage zuvor, obwohl die Streckenführung immer auf und ab geht. Warum die Spanier ihre Orte nur alle auf Berge bauen? Irgendwie ist es für mich aber schon fast ein Wunder, dass ich alles so gut vertrage. Im Gegensatz zu mir haben "Profiwanderer" Blasen und auch ziemliche Probleme mit den Gelenken, besonders den Knien. Ich will hoffen, dass es auch so bleibt und weiß mich auch in viele Gebete eingeschlossen.

Wir beziehen in Viana eine Unterkunft in der Albuerge, die zur dortigen Pfarrkirche gehört und zwar der Kirche vor deren Tür Cesare Borgia beerdigt wurde. Er ist der Sohn von Papst Alexander VI. und der Inbegriff eines skrupellosen Renaissancefürsten. Das hat man wohl auch damals schon erkannt und ihn nicht in der Kirche beigesetzt.

Am Abend beim Bierchen auf einer schönen Plaza mache ich die nähere Bekanntschaft mit Christian aus S., der heute den 80. Tag unterwegs ist. Er war auch gestern schon in Los Arcos. Er möchte den Jakobsweg gehen um einen vollkommenen Ablass zu erhalten um danach aus der Kirche auszutreten. Auch ansonsten hat er recht "beeindruckende" Ansichten, z.B. seine Umschreibung des „Vater Unser“ oder des „Ave Maria“. Nun, meins ist es nicht aber es macht Spaß zuzuhören worüber andere Leute sich Gedanken machen. Mit einem Mal, während wir so schön sitzen, bricht ein Sandsturm los und zwingt uns den Ort zu verlassen. Ich schleiche mich an den Hauswänden zu unserer Herberge zurück, man weiß ja nie was so alles von oben kommt.

Abends sitzen wir nach dem tollen Abendessen der Hospitalera (die Unterkunft und das Essen gibt es auf Spendenbasis) in fröhlicher Runde und singen. Da es morgen aber schon um 7:15 Uhr Frühstück geben soll verabschiede ich mich dann bald um wenigstens eine kleine Chance zu haben mit den anderen fertig zu sein. Mir fehlt das 30- minütige rekeln im Bett und mit der (Un)Ordnung in meinem Rucksack komme ich auch noch nicht so richtig klar. Ich denk ich gebe es auf und nehme es wie es ist. Irgendwie muffelt auch alles und ich werde morgen in Navarrete erstmal alles durchwaschen, denn da gibt es eine Waschmaschine. Gelassenheit ist gefragt, die ich aber so richtig noch nicht leben kann.

Montag, 18. Juni 2007

Estella - Los Arcos

Der erste Teil der heutigen Etappe (9,5 km) war ein Klacks. Dafür zog sich das zweite Teilstück von Villamayor de Monjardin nach Los Arcos sehr in die Länge. 12,5 km ohne Wasserstelle machen mir nicht mehr so viel aus, allerdings war die Piste (Schotterweg) doch sehr trostlos und nicht gerade eine Wohltat für die geschundenen Füße. Rechts und links gibt es allerdings immer wieder eine Menge zu sehen: Felder, Weinberge, alte Kirchen und Ruinen die für mich nicht zuzuordnen sind. Alles gibt der Gegend aber ein einprägsames Gesicht. Die Weinberge nehmen zu, obwohl wir noch in Navarra sind. Morgen werde ich die Grenze zur Region Rioja überschreiten. Vielleicht merke ich es aber auch wieder nicht, wie beim Übergang von Aragon nach Navarra. Dort war ich so mit dem Setzen meiner Füße beschäftigt, dass es mir nicht auffiel. Einige Freunde und Bekannte haben mich gefragt, warum ich nicht intensiver über Erlebnisse auf dem Weg bericht. Dazu möchte ich nur sagen, dass ich private Dinge (falls es die gibt?) hier nicht veröffentlichen möchte. Was hier steht kann Jeder lesen. Darüber hinaus entscheide ich dann selbst, ob und was ich wem erzähle.

Der Weg als solches ist schön. Nicht übermäßig, es gibt auch triste Stellen. Wenn man mit offenen Augen geht, dann fallen aber unzählige schöne Dinge auf: Greifvögel in den Pyrenäen, ein ewiges Vogelgezwitscher und Schmetterlinge in allen Formen, Farben und Größen in Hülle und Fülle. Nette Leute in den Dörfern, die den Pilgern sehr zugetan sind usw. Nicht zu vergessen sind natürlich auch die vielen Bekanntschaften mit Menschen aus aller Herren Länder, die fast alle EINS auf diesen Weg gebracht hat.

So genug jetzt für heute. Gott sei Dank habe ich 216 km bei bester Gesundheit (trotz manchmal nicht zu beschreibender Schmerzen in den Füßen) bisher geschafft. Ich möchte natürlich auch noch die restlichen 75% des Weges zurücklegen, denn so richtig zum Nachdenken bin ich bisher noch nicht gekommen. Zu sehr stehen die Strapazen im Vordergrund und das Achtgeben auf den Weg.

Sonntag, 17. Juni 2007

Obanos - Estella

Morgen muss ich glaube ich etwas kürzer treten. Der Weg heute (29km) hatte es wieder in sich. Da es die ganze Nacht geregnet hat, haben sich die Wege wieder in Rinnsaale und Schlitterbahnen verwandelt. Es bedarf schon ungemeiner Konzentration sich nicht in den Matsch zu legen. So einige Male kann ich mich gerade noch so abfangen und weiß zunehmend meine Stöcke zu schätzen. Leider fängt es dann auch noch zu regnen an, bzw. ich gehe durch die Wolken und kann zum ersten Mal meine Regenjacke ausprobieren. Reinfall!!! Ich schwitze unter dem Teil nur noch mehr, werde aber trotzdem bis auf die Knochen nass. Zum Glück ist es nicht zu kalt, so dass es kein großes Problem darstellt. Meine Füße tun heute sehr weh aber das geht allen so. Ich möchte aber morgen etwas kürzer treten und gehe jetzt nachdem ich einige Telefonate erledigt habe um 21:00 Uhr ins Bett. Das hätte ich mir auch nicht träumen lassen, dass ich im Hellen um 21 Uhr im Bett verschwinde - naja, die Zeiten ändern sich halt. Den geplanten Abstecher nach Pamplona schenke ich mir. Habe zurzeit keine Lust auf Großstadt.

Samstag, 16. Juni 2007

Monreal - Obanos

Das Laufen geht wirklich gut. Ich bin selbst erstaunt, dass ich noch keine Blase habe. Der Weg führt heute an der wunderschönen und beeindruckenden Kirche "Santa Maria de Eunate" vorbei, eine rechteckige Kirche wahrscheinlich von den Templern erbaut. Dieser Ort hat was mystisches. Leider können wir dort nicht übernachten und müssen noch ins 3 km entfernte Obanos wandern. Die Herberge dort ist allerdings auch vom Feinsten, obwohl es ein großer Schlafsaal ist.

Freitag, 15. Juni 2007

Sanguesa - Monreal

Heute habe ich knappe 30 km auf dem Plan. Für die erste Etappe bis nach Izco lasse ich mir Zeit. Dort gibt es eine größere Rast und danach geht es auf die Schlussetappe nach Monreal. Ich lasse mir wie gesagt Zeit und bin ca. 1/2 Stunde nach den anderen da. Die Herberge hat 20 Betten und Matratzen für weitere Pilger. Dann gibt es das übliche Programm: Wäsche waschen, duschen, einkaufen. Es gibt Tomatensalat, Brot, Ziegen- und Kuhmilchkäse und Clara. Um 19:00 Uhr gehen wir zur Pilgermesse, die im Pfarrhaus neben der Kirche stattfindet. Danach können wir uns die hübsche Kirche noch anschauen, weil der Kirchenchor zur Probe einzieht. Es ist ein Genuss und Hut ab für diesen kleinen Ort mit so einem Chor. Um 21:30 Uhr bin ich im Bett verschwunden, da es morgen wieder eine 30 km Etappe wird.

Donnerstag, 14. Juni 2007

Undues de Lerda - Sanguesa

Die Etappe ist heute sehr kurz ausgefallen, da wir ein wenig Kultur und Ruhe genießen wollen. Ich war zwar der letzte in der Herberge, die anderen sind schon um 7:00 Uhr abmarschbereit und wecken mich, die 12 km mache ich mit 3 Scheiben Salami 1/2 trockenen Bocadillo und Wasser aber dann nonstop in 2 Stunden und bin sogar der erste in der von Nonnen betriebenen Herberge, welche die anderen übersehen hatten bzw. auf anderem Weg in die Altstadt von Sanguesa einmarschierten. Wieder machen wir einen nicht pilgergemäßen Abstecher per Taxi zur Burg auf der Franz Xaver geboren wurde und in das bekannte Kloster Leire. Heute Abend ist mal wieder eine Pilgermesse dran, wir können uns sogar entscheiden ob um 19:30 in der Kathedrale oder 20:30 in der Jakobuskirche. Vorher gibt es mit allen 14 Gästen der Herberge aber ein gemeinsames Pasta-Essen.

Mittwoch, 13. Juni 2007

Artieda - Undues de Lerda

Der Weg war heute sehr schön, auch wenn die Etappe sehr anstrengend war. Auch heute hatte ich wieder ein kleines Problem mein Wasser einzuteilen, da auf 10 km auch keine Wasserstelle vorhanden war. Dafür habe ich aus den Bergen einen wundervollen Blick auf den Yesa-Stausee gehabt, was mein Verlangen nach Wasser aber nur noch mehr verstärkt hat.
In der Jugendherberge sind wir dann die einzigen Gäste und jeder hat ein 8-Mann-Zimmer für sich allein. Das Abendessen für 8 € besteht aus Salat, einer Lammkeule und Eis. Die Getränke sind auch mit drin und zum Abschluss darf der Cafe con leche nicht fehlen.

Dienstag, 12. Juni 2007

Santa Cilia de Jaca - Artieda

Der Weg heute war bislang das härteste. Blöd ist, dass es nur die Alternative gibt 10 oder 30 km zu laufen, wobei auf den letzten 20 km kein Wasser mehr zu bekommen ist. Adele, Michael und ich laufen aus dem Grund zusammen und das ist auch gut so. Es war zurückschauend nicht nur hart sondern die Hölle. Wir haben uns immer wieder gegenseitig motiviert denn der Weg schien kein Ende zu nehmen, und dies alles in schattenloser Einöde. Geschafft haben wir es aber, und umso besser hat dann nach der Ankunft die "Clara" geschmeckt, so sagt man hier zu einem Radler. Auf dem Camino frances sind die Herbergen dann doch dichter aufgereiht, so dass man die Tagesturen besser abstecken kann.

Montag, 11. Juni 2007

Jaca - Santa Cilia de jaca

Habe mich nach einem kleinen Frühstück mit meinen Pilgerfreunden um 8:45 Uhr auf den Weg gemacht. Den beiden habe ich eine viertel Stunde Vorsprung gegeben. Nicht dass ich denke sie wieder einzuholen, aber es ist mir momentan doch lieber allein zu laufen. Habe genug mit mir zu tun. Es läuft zwar alles recht gut aber die körperlichen Strapazen sind nicht ohne. Ich schwitze wahnsinnig stark und muss dem entsprechend viel trinken und natürlich auch an Getränken mitschleppen. Die Etappe, die ich mir für heute vorgenommen habe, ist nicht so lang und ich bin schon gegen 13:00 Uhr in der sehr schönen Pilgerherberge und kann dort meine Wäsche waschen. Kurz nach mir kommen dann Lucia und Emilia aus Brasilien. Wir kochen zusammen und fahren ins Kloster San Juan de la Pena. Abends sitzen wir in großer Runde, (3x Deutschland, 2x Brasilien, 2x Italien und 2x Spanien) trinken etwas und reden über Gott und die Welt.

Sonntag, 10. Juni 2007

Villanua - Jaca

Nach einem kleinen Frühstücksimbiss geht es um 9:20 Uhr wieder auf die Piste. Die Wegeverhältnisse sind auch heute nicht viel besser als gestern, da es die ganze Nacht weiter gewittert hat. In Jaca war heute Fronleichnamsfest. Die ganzen Straßen sind noch voller Blumen.
Auf die Pilgermesse heute Abend freue ich mich schon. Habe heute beim Frühstück ein dt. Ehepaar kennen gelernt. Adele und Michael aus dem süddeutschen Raum sind sehr nett. Da ich aber allein laufen möchte, treffen wir uns nur unterwegs beim Rast machen, werden aber den Abend (Messe und Essen) zusammen verbringen, da wir auch in der gleichen Herberge abgestiegen sind. Mal sehen wann ich das nächste Mal zum eintragen komme, die Gegend wird jetzt etwas einsamer.

Samstag, 9. Juni 2007

Somport - Villanua

Habe von gestern 21:00 Uhr an bestens geschlafen - leider bis 1/2 Stunde nach Abfahrt meines Zuges um 06:05 Uhr. Also zuerst schnell los das Ticket tauschen - neue Abfahrt jetzt 08:38 Uhr, also genug Zeit um in Ruhe zu frühstücken. Allerdings ist die Ankunft erst um 16:00 Uhr am Somportpass, so dass ich dann gleich los muss. Aber ich hatte mir für den 1. Tag eh nur 15 km vorgenommen und die hoffe ich auch jetzt noch zu schaffen. Allerdings tut sich in den Bergen dann der Himmel auf und es schüttet was das Zeug hält, so dass ich in der dortigen Herberge festsitze und überlege zu nächtigen. um 17:30 Uhr wird es aber mit einem Mal wieder schön und ich kann mich auf den Weg machen. Bis nach Villanua hatte ich es mir vorgenommen und auch geschafft. Allerdings war das Laufen nur auf der Straße möglich, da alle Wege unter Wasser standen und sehr glitschig waren. Bis um 21:00 Uhr war ich unterwegs durch eine wunderschöne Gebirgslandschaft und bis auf 2 Italiener und Silvia, eine Deutsche die ich schon in Frankreich getroffen habe, die aber auf dem Somport übernachtet haben, waren keine Pilger zu sehen. Casa Ambrosio heißt meine erste Schlafstatt auf dem Weg und ich schlafe auch sehr gut.

Freitag, 8. Juni 2007

Tag 1

Der gestrige Tag war wohl doch etwas zu stressig. Nach Murphys law haette zwar noch mehr schief gehen koennen, aber mir hat schon gereicht was so alles war.
Fliege also puenktlich ab und verbringe die Zeit von 10:00 Uhr bis 15:00 Uhr auf dem riesigen Madrider Flughafen. Der Anschlussflug nach San Sebastian vergeht dann im wahrsten Sinne des Wortes wie im Fluge weil ich die Zeit verschlafen habe. Die Weiterreise nach Frankreich gestalteet sich auch sehr einfach und mit meinem fraspenglisch komme ich ganz gut durch. Die Uebernachtung im Hotel du Gare klappt bestens, die Minute werde ich morgen frueh schon schaffen und kann dann ja im Zug weiterschlafen.

Sonntag, 3. Juni 2007

noch 5 Tage...

Jetzt sind es noch fünf Tage, der Countdown läuft also. Der Druck und die Hektik hier zu Hause sind recht groß, anders hatte ich es aber nicht erwartet - das würde mir auch nicht entsprechen. Um zur Ruhe zu kommen soll ja der Camino dienen und ich hoffe dann natürlich auch etwas davon in meinen Alltag retten zu können.
Das ich allerdings körperlich nicht so ganz auf der Höhe bin, habe ich natürlich nicht geplant - also die Ohrenentzündung muss noch kuriert werden sonst kommt auf dem Flug bestimmt keine Freude auf. Die ersten Etappen werde ich dann auch ganz bewusst kürzer gestalten bzw. mir viel Zeit lassen. Mein genauer Startort, kurz nachdem man den Bus am Col du Somport (Summus Portus - wie die alten Lateiner sagten) verlassen hat, ist auf dem Bild zu sehen. Die geplanten Tagestouren (am Ende der Seite) sind nur ein Anhalt für mich, wie es wirklich abläuft wird sich zeigen und hängt von sehr vielen Faktoren ab. Meine komplette Packliste habe ich ebenfalls dort veröffentlicht. Weniger geht wirklich nicht - denke ich! Aber ich lass mich mal überraschen was ich dann doch nicht benötige, nicht mehr schleppen möchte und evtl. unterwegs davon rausschmeiße, verschenke oder postlagernd nach Santiago schicke.