Freitag, 29. Juni 2007

Carrion de los Condes -Terradilla de los Templarios

Leider wurde das Gebet des Pfarrers von gestern nicht erhört - im Gegenteil. Es war das mit das Schlimmste was ich bisher erlebt habe. Um dem großen Tross etwas vorherzukommen, stelle ich den Wecker heute auf 5:45 Uhr. Es soll besonders früh rausgehen, weil die erste Teilstrecke - 17 km durch eine recht einsame Gegend geht, in der es vor allem auch kein Wasser gibt. Wenn ich das schon erledigt habe bevor die Sonne dann ganz hoch steht, wäre es schön.

Die Strecke ist dann aber nicht so schlimm wie gedacht. Es ist recht flach und rechts und links geht es durch nicht enden wollende Getreidefelder, aber das ist kein wirkliches Problem. Das Ziel ist heute ein kleiner Ort, der früher den Tempelrittern gehörte. Die Herberge ist auch wieder sehr schön und ich kann gut ausspannen. Gestern habe ich mir übrigens Magnesium und eine Salbe gegen die Tendinitis gekauft. Und eins habe ich noch vergessen: Vorgestern war schon Bergfest und heute bin ich inklusive der heutigen Etappe bereits 507 km gelaufen - die Umwege, falschen Wege usw. nicht einberechnet. ich glaube es selbst nicht und freue mich natürlich riesig, dass es so gut geht bisher. Aber nicht zu früh freuen, noch kann alles mögliche dazwischen kommen . da reicht ein winziges Steinchen, ein Insektenstich ....